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„Du bist wirklich ein Gewinner“

Langjähriger Leiter des Bildungsbereichs des Generationenzentrums Matthias-Ehrenfried Jürgen Krückel verabschiedet – Alexander Kolbow als Nachfolger begrüßt

Würzburg (POW) Mit Applaus, Zeichnungen und Gesang ist Gemeindereferent Jürgen Krückel am Mittwoch, 11. September, im Generationenzentrum Matthias-Ehrenfried offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. Sein Team und Vertreter des Bistums Würzburg dankten für seine jahrzehntelange Arbeit als Leiter des Bildungsbereichs des Generationenzentrums.

„Bei Dir laufen viele Fäden zusammen“, begrüßte Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur, den scheidenden Leiter. „Du, Jürgen, bist der Netzwerker in diesem Haus und ein Versöhner“, betonte sie. Krückel habe das Haus in der schwierigen Phase des Umbaus zusammengehalten, durch die Corona-Pandemie geleitet und bis in die Stadtkultur vernetzt. Auch Dr. Stefan Heining, Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung und des Referats Bildungskonzeption, bezeichnete Krückel als „besondere und wertvolle Führungspersönlichkeit“. Unter anderem durch seine „umsichtige und transparente Kommunikation auf Augenhöhe“, Gelassenheit, aber auch Hartnäckigkeit habe er „Bildung und Begegnung im Generationenzentrum Matthias-Ehrenfried so stark gemacht“.

Gemeindereferentin Roswitha Schuhmann, Diözesanreferentin für die Gemeindereferent(inn)en und Gemeindeassistent(inn)en, und die Mitarbeitervertretung (per vorgelesenem Gruß) dankten Krückel auch für seine vorherige Arbeit beim Bistum – knapp 36 Jahre war er im Dienst des Bistums Würzburg. Professor Dr. Lukas Worschech vom Trägerverein Bildung ergänzte den Dank um den Einsatz für die über 90 Ehrenamtlichen im Generationenzentrum. „Du bist wirklich ein Gewinner“, beglückwünschte er Krückel, der ihn selbst vom Ehrenamt überzeugt hatte.

Kreativ wurde es bei Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran. Mithilfe einer Flipchart und Domkapitular Stefan Gessner zeichnete er einen Avatar Krückels auf, der die wichtigsten Eigenschaften des Leiters darstellen sollte. Am Ende hatte die Zeichnung unter anderem einen Mund für gute Argumente und Gelassenheit bei Diskussionen. Außerdem Augen für Krückels offenen Blick für alle Menschen, Generationen und das Haus sowie rote Backen für Kreativität und viel Energie. Krückel habe dem Haus ein „überzeugendes Gesicht gegeben als Christ in unserer Zeit, dafür herzlichen Dank“, schloss Generalvikar Vorndran.

Auch von Krückels Team aus der Erwachsenenbildung durfte, neben einem selbstgedichteten Lied, ein kleines Spiel zum Abschied nicht fehlen. Krückel sollte Zahlen und Kategoriezettel zusammenfügen. Wie viele Geburtstagslieder hatte er in all den Jahren wohl auf der Gitarre begleitet? Es waren etwa 432. Und wie viele Listen hatte er erstellt? Rund 525 hatte das Team ausgerechnet. Geplante Veranstaltungen waren es etwa 4776. Zum Abschied gab es ein Gemälde für Krückel, das er sich im Foyer des Zentrums gerne angesehen hatte, und Blumen für seine Ehefrau, die ihn hin und wieder in stressigen Phasen der Arbeit „ausgeliehen“ hatte.

Weitere Bilder

Krückel selbst verabschiedete sich mit einem spirituellen Impuls. Zudem blickte er auf anstrengende und schöne Jahrzehnte zurück. Er sei häufig beseelt nach Hause gegangen, habe die Teamarbeit und Kooperationen mit Referentinnen und Referenten, Ehrenamtlichen, Kolleginnen und Kollegen und den Kontakt zu Besuchenden geschätzt. Krückel dankte für das Engagement, Vertrauen und die Unterstützung, die er in den Jahren im Generationenzentrum erlebt hatte. „Ich bin froh und sehr dankbar, dass ich all diese Menschen kennenlernen durfte“, sagte Krückel. Das Generationenzentrum sei eine große Chance der Kirche, Menschen anzusprechen. Er bat um fortlaufende Unterstützung und sagte: „Ich bin davon fest überzeugt: Wenn es das Haus nicht gäbe, man müsste es erfinden.“ Was nun im Ruhestand folgt, wisse er noch nicht. „Ein bisschen Auszeit“ werde er sich gönnen. Eine Rückkehr als Ehrenamtlicher ins Generationenzentrum, vielleicht in einem Jahr, schließt er nicht aus. Doch zunächst solle sich der Betrieb mit dem neuen Leiter einspielen.

Seit dem 1. Juni 2024 ist Krückels Nachfolger, Alexander Kolbow, im Generationenzentrum tätig. Zunächst mit halber Stelle hatte er ein paar Monate das Zentrum gemeinsam mit Krückel geleitet. Ab dem 1. August hat er die Leitung voll übernommen. Krückel freue sich über seinen Nachfolger, sagte er bei seiner Verabschiedung. Er wisse nun, „dass die Arbeit gut weitergehen wird“. Kolbow betonte, er freue sich auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit. Es sei ihm wichtig, den christlich, katholischen Charakter weiterhin im Programm sichtbar zu machen. Gleichzeitig wolle er „das Haus weiterentwickeln zu einem Haus, in dem sich alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, unabhängig von ihrer Religion, unabhängig von ihrer Orientierung wohlfühlen und ihre Angebote finden“, sagte er. Er ermutigte, mit Anregungen direkt auf ihn zuzukommen.

Zur Person

Bereits in jungen Jahren engagierte sich Jürgen Krückel ehrenamtlich bei der KjG. Nach der Ausbildung zum Großhandelskaufmann und der Arbeit in diesem Bereich, entschied sich Krückel Gemeindereferent zu werden. 1988 absolvierte er das Berufspraktische Jahr in der Pfarrei Sankt Laurentius in Würzburg-Lengfeld. Dort wirkte er anschließend etwa elf Jahre erst als Gemeindeassistent, später als Gemeindereferent. Im Jahr 2000 wechselte Krückel als Referent für Erwachsenenbildung in das Matthias-Ehrenfried-Haus. Ab 2005 war er als erster Laie Leiter des gesamten Hauses. Er entwickelte das Haus weiter zum Generationenzentrum. Ab 2021/2022 wurde die Leitung des Hauses geteilt. Fortan war Krückel als Leiter für den Bildungsbereich zuständig. Zum 1. September 2024 hat die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit begonnen.

chd (POW)

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