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Aus den Gesellschaften

Hoher Besuch aus Indien

Würzburg, 13.09.2024. Bischof Ferdinand Dkhar und Pfarrer Manbha Pakem aus Indien haben die Diözese Würzburg besucht. Bei einem Zusammentreffen mit Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des DiCV, und CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle im Caritashaus standen ein intensiverer Austausch und das Zusammenwirken, wie die Pflege in Deutschland unterstützt werden kann, im Mittelpunkt.

Eine lange Reise liegt hinter ihnen. Knapp 9000 Kilometer legten der indische Bischof Ferdinand Dkhar und Pfarrer Manbha Pakem auf ihrem Weg in die Diözese Würzburg zurück. Den Kontakt hergestellt hatte Gerhard Albert, der als 1. Vorsitzender des Vereins Khublei – Hilfe für Nordost-Indien e.V. seit vielen Jahren umfassende Indienhilfe mit und für die Diözese Jowai in Meghalaya koordiniert. Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes (DiCV), und Georg Sperrle, Geschäftsführer der Caritas-Einrichtungen gGmbH (CEG), hießen die Gäste im Caritashaus herzlich willkommen.

Herausforderungen der Pflege in Deutschland

Anlass des Treffens war ein intensiverer Austausch und ein Zusammenwirken, um die Pflege in Deutschland zu unterstützen. So stellte Georg Sperrle die demographische Entwicklung in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Situation pflegebedürftiger Menschen vor. Bis zum Jahr 2055 werde die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland um weitere zwei Milliinen auf insgesamt 7,2 Millionen Menschen steigen. Gleichzeitig nehme die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter weiter ab. So prognostizierte das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, dass bereits bis zum Jahr 2030 etwa 500.000 Fachkräfte in der Pflege fehlen werden. Die Gewinnung, Integration und Bindung internationaler Pflegefachkräfte und Auszubildender sei daher von großer Bedeutung, damit pflegebedürftige Menschen auch in Zukunft gut und würdevoll begleitet und gepflegt werden können.

Aufbau internationaler Netzwerke für eine starke Pflege

Vor diesem Hintergrund baut die CEG internationale Netzwerke für eine starke Pflege in der Diözese Würzburg auf. Eine sehr wichtige Kontaktperson in diesem Zusammenhang sei auch Alexander Sitter von der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Würzburg, erklärt Sperrle. Er berichtete im Rahmen des Treffens von den spannenden Freundschaften und Beziehungen des Bistums in der Weltkirche. Er habe Kontakt zu zahlreichen Organisationen und stelle wertvolle Kontakte her, die die Pflege in unserer Diözese stärken.

Zusammenwirken mit internationalen Ordensgemeinschaften

Die Zusammenarbeit mit internationalen Ordensgemeinschaften ist für die CEG von hoher Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist über Gerhard Albert der Kontakt mit einer Ordensgemeinschaft aus Meghalaya, die ihren ersten Konvent in Deutschland ausgründen möchten, entstanden. Ziel ist es, dass Schwestern der Ordensgemeinschaft, die als Pflegefachkräfte ausgebildet sind oder eine Ausbildung in Deutschland machen wollen, in die Diözese Würzburg kommen und als Pflegekräfte einen wertvollen Beitrag für die Pflege leisten. Dies begrüßen und unterstützen auch Bischof Ferdinand Dkhar und Pfarrer Manbha Pakem, die sich beide intensiv für eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation der indischen Bevölkerung einsetzen. Bei der CEG kümmert sich Susanne Scheiner, Referentin Leben im Alter, um die formalen Hürden und leistet mit der Koordination diverser Aufgaben einen wertvollen Beitrag, damit diese Vision Wirklichkeit wird.

Das deutsch-indische Treffen war von großer Herzlichkeit und dem gemeinsamen christlichen Auftrag, Menschen zu helfen, geprägt. Gerhard Albert, der seit vielen Jahren in der Region unterwegs ist und viele Menschen kennengelernt hat, sagte: „Die Herzlichkeit der Menschen aus Meghalaya bewegt mich immer wieder. Sie werden ein großer Gewinn für die Pflege in der Diözese Würzburg sein!“

Mit einem Besuch im Dom, einer kurzen Besichtigung der Alten Mainbrücke mit ihren Brückenheiligen und einem gemeinsamen fränkischen Abendessen endete diese herzliche Begegnung. Alle Beteiligten waren sich einig: Das gemeinsame Kennenlernen habe die Verbindung zwischen Würzburg und Meghalaya gestärkt und den gemeinsamen Blick auf die Sorgen und Nöte der Menschen geweitet.

Georg Sperrle | CEG