„Das gemeinsame Erinnern von Würzburger Bürgern aus verschiedenen Generationen und Kulturen soll ein Bekenntnis zum Respekt vor der Würde eines jeden Menschen sein und eine klare Absage an jede Form von Diskriminierung und Antisemitismus“, schreibt die Gemeinschaft in ihrer Einladung. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“. Beginn ist am „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof mit Grußworten von Weihbischof Paul Reder und dem evangelisch-lutherischen Pfarrer Daniel Frenske (Höchberg). Nach einem Schweigemarsch zum Rathaushof werden Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zweiter Bürgermeister Martin Heilig und Angelika Wagner von der Gemeinschaft Sant’Egidio sprechen. Vor 83 Jahren, am 27. November 1941, wurde die erste größere Gruppe von Juden aus Würzburg deportiert. Mehr als 200 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Würzburg wurden von den Nationalsozialisten nach Schirotawa bei Riga gebracht. Historiker vermuten, dass sie dort von der Sicherheitspolizei erschossen wurden.
(4724/1212; E-Mail voraus)